Mentalitäten

„The Culture Map“

Basierend auf Erin Meyers Buch „The Culture Map“ können Sie mit diesem Tool Grafiken erstellen und auf die Länder klicken, mit denen Sie arbeiten, und erhalten eine kulturelle Zuordnung der ausgewählten Länder/Kulturen. Mit diesem Tool können Sie vergleichen, wie zwei (oder mehr) Kulturen Vertrauen aufbauen, negatives Feedback geben und Entscheidungen treffen. Welche der ausgewählten Kulturen ist die hierarchischste? Welches ist das pünktlichste? Was ist energischer, um Meinungsverschiedenheiten auszudrücken? Dieses Tool liefert die Antworten. Die Beschreibung der wichtigsten Kriterien kann man der Beschreibung unten entnehmen.

 

  1. Kommunizieren (Communication)

Geringer Kontext
Gute Kommunikation ist präzise, ​​einfach und klar. Botschaften werden zum Nennwert ausgedrückt und verstanden. Wiederholung ist erwünscht, wenn sie zur Klärung der Kommunikation beiträgt.

Hoher Kontext
Gute Kommunikation ist anspruchsvoll, nuanciert und vielschichtig. Nachrichten werden sowohl gesprochen als auch zwischen den Zeilen gelesen. Botschaften werden oft impliziert, aber nicht klar ausgedrückt.

  1. Auswertung (Evaluation)

Direktes Negatives Feedback
Negatives Feedback an einen Kollegen wird offen, unverblümt und ehrlich gegeben. Negative Botschaften stehen für sich allein und werden nicht durch positive gemildert. Bei der Kritik werden oft absolute Beschreibungen verwendet. Eine Person kann vor einer Gruppe kritisiert werden.

Indirektes Negatives Feedback
Negatives Feedback an einen Kollegen wird sanft, subtil und diplomatisch abgegeben. Positive Nachrichten werden verwendet, um negative zu umschließen. Qualifizierende Deskriptoren werden häufig bei der Kritik verwendet. Kritik wird nur privat geäußert.

  1. Führung (Leading)

Politisch und/oder sozial gerecht (egalitär)
Die ideale Distanz zwischen einem Chef und einem Untergebenen ist gering. Der beste Chef ist ein Vermittler unter Gleichen. Organisationsstrukturen sind flach. Kommunikation überspringt oft hierarchische Linien.

Hierachisch (Hierarchical)
Die ideale Distanz zwischen einem Chef und einem Untergebenen ist hoch. Der beste Chef ist ein Regisseur, der von vorne führt. Status ist wichtig. Organisationsstrukturen sind vielschichtig und fest. Die Kommunikation folgt festgelegten hierarchischen Linien.

  1. Entscheidung (Deciding)

Einvernehmlich (Consensual)
Entscheidungen werden in Gruppen einstimmig getroffen.
Von oben nach unten (Top-down)
Entscheidungen werden von Einzelpersonen (meist der Chef) getroffen.

  1. Vertrauen (Trusting)

Aufgabenbasiert (Task-based)
Vertrauen wird durch geschäftsbezogene Aktivitäten aufgebaut. Arbeitsbeziehungen werden auf der Grundlage der Praktikabilität der Situation leicht aufgebaut und abgebrochen. Du machst konstant gute Arbeit, bist zuverlässig, ich arbeite gerne mit dir zusammen, ich vertraue dir.

Beziehungsbasiert (Relationship-based)
Vertrauen entsteht durch das Teilen von E-Mails, abendlichen Getränken und Besuchen an der Kaffeemaschine. Arbeitsbeziehungen bauen sich auf Dauer langsam auf. Ich habe auf einer tiefen Ebene gesehen, wer Sie sind, ich habe persönliche Zeit mit Ihnen geteilt, ich kenne andere gut, die Ihnen vertrauen, ich vertraue Ihnen..

  1. Nicht einverstanden (Disagreeing)

Konfrontativ (Confrontational)
Meinungsverschiedenheiten und Debatten sind positiv für das Team oder die Organisation. Offene Konfrontation ist angemessen und wird die Beziehung nicht negativ beeinflussen.

Vermeidet Konfrontationen (Avoids Confrontation)
Meinungsverschiedenheiten und Debatten sind für das Team oder die Organisation negativ. Offene Konfrontation ist unangemessen und wird die Gruppenharmonie brechen oder sich negativ auf die Beziehung auswirken.

  1. Termin- o. Zeitplanung (Scheduling)

Lineare Zeit (Linear-time)
Projektschritte werden sequenziell angegangen, wobei eine Aufgabe abgeschlossen wird, bevor die nächste begonnen wird. Eins nach dem Anderen. Keine Unterbrechungen. Der Fokus liegt auf der Deadline und der Einhaltung des Zeitplans. Der Schwerpunkt liegt auf Schnelligkeit und guter Organisation über Flexibilität.

Flexible Zeit (Flexible-time)
Projektschritte werden fließend angegangen, wobei sich die Aufgaben ändern, wenn sich Gelegenheiten ergeben. Viele Dinge werden auf einmal bearbeitet und Unterbrechungen akzeptiert. Der Fokus liegt auf Anpassungsfähigkeit und Flexibilität wird vor Organisation geschätzt.

  1. Überzeugend (Persuading) *

Prinzipien zuerst (Principles First)
Einzelpersonen wurden darin geschult, zuerst die Theorie oder das komplexe Konzept zu entwickeln, bevor sie eine Tatsache, eine Aussage oder eine Meinung präsentieren. Am besten beginnen Sie eine Nachricht oder einen Bericht mit einem theoretischen Argument, bevor Sie zu einer Schlussfolgerung übergehen. Die konzeptionellen Prinzipien, die jeder Situation zugrunde liegen, werden geschätzt.

Anwendungen zuerst (Applications First)
Einzelpersonen werden darin geschult, mit einer Tatsache, Aussage oder Meinung zu beginnen und später gegebenenfalls Konzepte hinzuzufügen, um die Schlussfolgerung zu untermauern oder zu erklären. Am besten beginnen Sie eine Nachricht oder einen Bericht mit einer Zusammenfassung oder Aufzählungspunkten. Diskussionen werden praxisnah und konkret angegangen. Theoretische oder philosophische Diskussionen werden im geschäftlichen Umfeld vermieden.

*
Die Persuading-Skala stellt nicht alle Weltkulturen dar, da das Konzept von Applications-First und Principles-First nur für westliche Umgebungen gilt. Asiatische Kulturen zum Beispiel sind ganzheitlich und weder Applications-First noch Principles-First. Aus diesem Grund wird die Überzeugungsskala nicht auf der Karte angezeigt, wenn einige Länder gezeichnet werden

© Erin Meyer, INSEAD 2018